Habt Ihr schon Camus' "Die Pest" gelesen? Erschreckende Parallelen zeigen sich zu manchen Begleiterscheinungen in der Covid-19 Situation. Wenngleich es natürlich völlig überzogen ist, die Geschichte der Pest in der Stadt Oran in den 30er Jahren mit dem zu vergleichen, was plötzlich mit Corona über fast die ganze Welt gekommen ist. Aber das Verhalten der sogenannten Obrigkeit, die Reaktionen, manchmal Sorg-, meist auch Hilflosigkeit vieler Menschen ist nicht unähnlich dem, was wir jetzt - medial transparent und damit auch der ganzen Welt zugänglich - erleben.
So schnell, wie die Pest über die Stadt Oran fegt und jung und alt dahinrafft, so schnell ist sie plötzlich und nicht erklärbar auch wieder verschwunden. Gott sei gedankt, das ist doch völlig anders als der aktuelle Virus, der doch für viele erduldbare Beschwerden verursacht.
Ein Satz bleibt mit tief im Gedächtnis - "In Zeiten von Plagen lernst Du, dass es an den Menschen mehr zu bewundern als zu verachten gibt"
Völlig richtig, auch jetzt rund um Corona gibt es ganz viel an sehr vielen Menschen zu bewundern, das sollte uns jedenfalls in unserem Bewusstsein bleiben und nicht wieder wegfliegen, wenn die Krise längst vorbei ist.
Wobei, ganz vorbei war ja auch die Pest nach ihrem Ende in Oran nicht......
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